UG25-Deal: Starkes Argument gegen Parkgarage am Union – Saiten Ostschweizer Kulturmagazin

Quelle: UG25-Deal: Starkes Argument gegen Parkgarage am Union – Saiten Ostschweizer Kulturmagazin

Was meinte der oberste Parkplatzguru der Stadt Elmar Jud (Verwaltungsratspräsident der City-Parking AG, wo die Stadt mit 40% beteiligt ist) noch vor 4 Jahren dazu:

Für Elmar Jud ist das Vorhaben «ein Luftschloss», das Projekt sei weder bewilligungsfähig noch finanzierbar, eine Bewilligung für die Zug- und Wegfahrten durch den Kanton sei «sehr unwahrscheinlich».

Haben Verwaltungsräte nicht die Aufgabe Strategien für die Zukunft zu entwickeln?
So einer gehört doch sofort abgesetzt wegen Unfähigkeit.
Wegen persönlicher Partikularinteressen statt Volkswirtschaftsinteressen.

Da lässt man sich vom Bund ein Agglomerationsprogramm finanzieren, macht aber genau das Gegenteil:
Riesige Parkplatzgebäude mitten in der Stadt.

Wie heisst es so schön gutmenschlich im Richtplan unter V4.2 der Stadt St. Gallen aus dem Jahre 2011?Aufzeichnen

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Sind den selbst unsere regionalen Steueroasen wie Mörschwil, Goldach, Teufen, Gaiserwald, Tübach, Speicher etc. zu arm, um den von ihren Bewohnern verursachten Verkehr selbst zu finanzieren?
Bauen doch gerade mit Bundesgeldern in Teufen einen neuen Bahnhof. Sind da P&R-Anlagen vorgesehen?

Typisch Ostschweiz resp. typisch Land- und Randregionenfaschismus: wenn nicht Dritte durch ihre persönliche Arbeitsleistung etwas quersubventionieren, kriegt man den eigenen Arsch nicht hoch (s. u.v.a. auch EXPO27).

Ob unsere Nachbarn ennet der Grenze in der Bodenseeregion auch für jeden eigenen Furz zuerst nach Berlin, Wien oder Brüssel waibeln gehen müssen?
Nein, die sind nicht nur in ihrem Land sondern auch in der EU Nettozahler und gehören zu den wirtschaftlich stärksten Regionen von ganz Europa mit entsprechendem Selbstbewusstsein.
Die Zukunft der Ostschweiz liegt in der Bodenseeregion und ist nicht abhängig vom Wohlwollen von Wallisern, Solothurnern oder Obwaldnern.
„St. Gallen kann es“ und zwar selbst gemäss Föderalismus und Subsidiaritätsprinzip.

Dabei hat diese Wirtschaftsregion um den Bodensee nicht mal eine direkte öV-Verbindung über die Alpen.
Dafür haben wir Stadt- und Kantonsräte, die sich bei der NEAT-Eröffnung als Cervelatprominenz outen oder Ständeräte, die sich in Bern für ein zweispuriges Stumpengleis! im Rheintal stark machen.
Kein Wunder geht kaum mehr einer wählen.

Und das ständige Hohenlied von der Mobilität.
Diese wird in Zukunft massiv abnehmen.
Weil Menschen Wichtigeres machen wollen als unterwegs zu sein.
Durch eine verschneite Stadt zu laufen, Blumen am Wegesrand zu erblicken, auch bei schlechtestem Wetter das Velo wenigstens zu Gunsten der eigene Gesundheit benutzen, das ist ein Mehrwert durch Mobilität.
Aber scheinbar gibt es Menschen, denen täglich stundenlang auf Teerstrassen, Rücklichter, Lichtsignale, freie Parkplätze, Handy- oder Busbildschirme etc. blicken, das Nonplusultra ist.
Da steh ich lieber eine halbe Stunde früher auf und geniesse den Blick in Gesichter oder auf die schöne Architektur in unserer Stadt.

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